Tourette Coaching

Was ist Tourette? oder auch Was sind Tics?

Tourette – oder kurz Tics genannt – sind sowohl motorische als auch verbale Auswürfe / Ausstöße von meist obszönen Worten und unkontrollierten Bewegungen.

Tics sind nicht selten infolge eines Zwangsgedanken / -handlung zu sehen. Diese Zusammenhänge sind wie folgt zu beschreiben:
Aus einer Angst (sich nicht auseinandersetzen zu können mit einer Situation) folgt der Zwang, der uns als Projektion vorgaukelt „ich lasse die Angst vergessen“ – was aber nicht passiert sondern nur ablenkt, weil wir uns auf etwas anderes konzentrieren.
Und die gesteigerte Potenz des Zwangs ist ein „Sichwieder- nicht-Auseinandersetzen“ mit den vorhandenen Gefühlen und somit reagiert der Körper durch motorische Tics wie z. B. Augenblinzeln, Nase rümpfen, Grimassen ziehen, Husten, Räuspern, Kleidung zupfen, Nachahmen von Tiergeräuschen oder nachsprechen / imitieren von Menschen (Echopraxie).
Auch das Herausschleudern obszöner aggressiver Wörter oder das Nachsprechen von Wörtern (Echolalie/Palilalie) ist dem Tourette zuzuschreiben. Die Tics treten gehäuft in Stresssituationen, bei Ärger / Wut sowie Anspannung auf. Genau wie bei einem Zwang und der Angst hat der Betroffene Probleme, seine Gefühle verbal zu äußern und der Körper greift dazu über, automatisch zu reagieren. Die multiplen motorischen Tics mit den unwillkürlich raschen und heftigen Bewegungen führen dazu, weiter die Gefühle zu unterdrücken. Ein Kreislauf beginnt.
Tics sind sehr unterschiedlich. ADHS/ADS, Impulsivität, Asperger-Syndrom, Schlafstörungen, selbstverletzendes Handeln, Konzentrations-/Lernschwierigkeiten sind keine Seltenheit.
Durch die nicht zulässigen Gefühle, die vom Betroffenen nicht wahrgenommen werden – oder die er sich selbst verbietet oder gar denkt, er dürfte nicht, weil andere Menschen ihn nicht mögen würden – bleibt das Gefühl im „Inneren“ und der Betroffene reagiert nach außen.

Ich habe ein 60-Stunden-Coaching entwickelt und bin auf die Behandlung von Tourette spezialisiert.

Das Coaching wird für Einzelpersonen perönlich zugeschnitten, und detailliert ausgearbeitet wie folgt:
Zunächst wird ein 3-Stunden-Gespräch mit Anamnese, Coachingerklärung und Hypnose durchgeführt.
Nachdem sich der Klient entschieden hat in das Coaching zu begeben, befindet sich der Klient bei mir vor Ort in Göttingen. Hier wird für die einzelne Person ein genau zugeschnittenes Coaching-Konzept erstellt. Ca. zwei Wochen des Coachings finden an einem Stück statt, weitere Stunden werden individuell vereinbart. Der Klient bestimmt während des Coachings immer mit, was und wie für ihn bestimmte Situationen, zu handhaben sind.
Das Coaching beinhaltet auch Invivo-Übungen beim Klienten zu Hause oder an den für den Klienten erforderlichen Orten.Familie und Freunde werden mit einbezogen wenn der Klient damit einverstanden ist.
Durch das täglich (je erst 3 Stunden) wiederkehrende Coaching in Form von Hypnose, Gesprächen und Expositionen lernt der Klient (Lernen am Model) Vertrauen in sein Tun einzusetzen und immer wiederkehrende Situationen gewinnen somit an Bedeutung, die in der Hypnose zum einen verankert werden aber auch durch Aufgreifen im Unterbewusstsein heraus­gearbeitet und dann verändert werden.
Dieses aufwändige Konzept wurde mit bestimmten Einzeldetails von mir entwickelt (in Stern-TV bereits vorgestellt) und ist somit deutschlandweit einzig mit einer extrem hohen Erfolgsquote das Wirkungsvollste seiner Art,
In meiner langjährigen Studie kann ich 90% der behandelten Klienten nach 60 Stunden Coaching zwangsgemindert - einige sogar zwangsfrei/tickfrei entlassen.

Wie funktioniert der Ablauf des Coachings?

  1. Drei Stunden Anamnese und Hypnose
  2. Sie haben sich entschieden. Jetzt wird ein Termin auch nach Ihren Wünschen und für das erforderliche Coaching gemeinsam mit dem Coach erstellt. Hierbei spielt Tages- und Nachtzeit sowie Wochenende und auch Ort keine Rolle. Alles wird in genauer Absprache erstellt.
Das Coaching besteht aus 3 Teilen
- der Hypnose
- der Exposition, Invivo und
- dem kognitiven Coaching
In der Hypnose ist alles was wir im Unterbewusstsein speichern, sofort für uns Realität.

Wie funktioniert Hypnose und was löst sie für Gefühle aus?

Nur positive Gefühle; denn es gibt keine negativen Suggestionen an das Unterbewusstein.

Was im Klienten hochkommt, wird sofort entfernt in Form von Positivem überschrieben, was dauerhaft und sofort verinnerlicht ist auch beständig bleibt.

Exposition / Invivo

In den Expositionen befinden wir uns - Sie und ich -in den für Sie nicht mehr durchführbaren Situationen. Sie erlernen auf sanfte Art und Weise Ihre Ängste, Ekel oder Anspannungen und vor allen Dingen Zwangsgedanken, die eben diese Ängste und Befürchtungen auslösen, wahrzunehmen und positiv zu überschreiben, und zwar so, wie Sie es in Ihrem eigenen Empfinden auch bereit sind, zu durchlaufen. Der Klient lernt, mit dem Gefürchteten und am Anfang noch schwierigen Gedanken Freundschaft zu schließen, so dass es an Wichtigkeit verliert und erlernt das Positive, welches er in irgendeiner Art und Weise verdrängt und verlernt hat, wieder aufzubauen. Der noch realistische Gedanke des Zwangs wird umgewandelt in nützliche Gedanken und positiv ersetzt.
Der Hintergrund eines Zwangsgedanken ist der, dass sich der Klient selbst nicht mehr schätzt und somit auch in seinem Unterbewusstsein auf seine eigene Person negativ reagiert.
Meist ist es so, dass der Klient an anderen Klienten oder Menschen sehr ausgefeilt und detailliert erkennen kann, was Realität ist und was nicht. Nur an sich selbst eben nicht; und dieses verdrängt er bzw. "darf kein eigenes gutes Gefühl" entwickeln.
Jetzt gilt es, sich von seinen eigenen unsinnigen Gedanken zu distanzieren und sie verbildlicht auf eine Wolke zu packen, in den Zug zu setzen oder einfach schrumpfen zu lassen, so dass sie keinen negativen Einfluss mehr auf uns haben.
Als nächstes erfolgt die zukunftsorientierte Arbeit, da der Klient in einem schnellen Rahmen sehr viel und schnell erlernt und somit einen großen Zeitraum den er zuvor mit Zwängen, Zwangshandlungen und -gedanken gefüllt hat, zur Verfügung hat, zu füllen. Dieses erscheint in erster Linie sehr positiv, ist aber auch gleichzeitig gefährlich.
Die guten Gefühle können nur dann zum Tragen kommen, wenn es neue Perspektiven gibt und somit ist es zwingend notwendig, dass der Klient für seine neu gewonnene Zeit Strukturen erarbeitet, dass er in das alte, eingeschliffene und zwanghafte Verhalten nicht mehr zurückfällt. Deshalb wir der Klient von mir angeregt, seine Zeit nach der Entlassung schon jetzt zu strukturieren, alte Hobby zu aktivieren und sich neue konkrete Aufgaben oder Projekte zu suchen. So werden früher gesteckte Lebensziele, Pläne und Interessen die vergessen worden sind, wieder in die Hand genommen und den Blick in die Gegenwart und Zukunft gerichtet. Hier spielt z.B. Träume oder Fantasien eine große Rolle. Das Lernen von Zielen planen und das nicht aufgeben wenn nicht gleich etwas funktioniert, ebenso wie das Entwickeln von Zielen.

Gespräche mit Familienangehörigen und Partner

Das Coaching wirkt unterstützend durch den Partner, Familie, Freund, Freunde, die oftmals in das typische Zwangsverhalten mit einbezogen werden. Dieses gechieht durch Integration oder Rückversicherung, die sich der Zwangserkrankte holt. In gemeinsamen Gesprächen werden die Angehörigen, Partner oder Freunde zunächst über die Hintergründe des Zwangs und der Entstehug über die konkrete Vorgehensweise im Coaching informiert.
In einem zweiten Schritt wird dann gemeinsam nach Situationen gesucht, in denen Angehörige den Zwang bisher ungewollt unterstützt haben. Der Klient vereinbart nun mit seinen Angehörigen - unterstützt durch den Coach -, wie diese sich in Zukunft verhalten sollen, um gemeinsame Zwangsverhalten vorzubeugen.
Der Partner, die Eltern oder Familienangehörigen werden häufig in die Zwänge einbezogen. Auf Drängen der Betroffenen übernehmen sie Rituale bzw. bestimmte Dinge, nicht zu berühren oder nach dem Betreten der Wohnung sich umzuziehen, damit die Wohnung nicht verschmutzt oder verseucht wird. Dieses sind Rituale, die den Zwang untermalen und unterstützen und mit jedem aufkommenden Zwang wird der Zwang bestätigt und nimmt in seiner Intensität zu und kann aus nur einem Zwang zehn neue Zwänge entstehen.
Ganz wichtig ist: Diskutieren Sie nicht mit Ihren Angehörigen über Entscheidungen und lassen Sie nicht mit sich handeln. Dieses ist eine sehr grausame und für Sie selbst unschöne Erfahrung, weil es gefühlstechnisch weh tut. Doch dieses ist die einzige und motivierende Situation, welche den Klienten dahin führt, sich seinen Situationen zu stellen.
Mit meinen über Jahre hinweg erworbenen Kenntnissen ist es mir möglich, über die Hypnose, Gespräche und Expositionen, nicht vorhandene oder falsch programmierte Gefühle neu zu platzieren. Die Gefühle dienen dazu, angstfrei auszusprechen und mit einem guten Gefühl in die Situation zu gehen die im Vorfeld Stress und Angst ausgelöst hat.
Im persönlich abgestimmten Coaching lernen Sie auszudrücken, was Ihr Inneres bewegt. Die Vorgehensweise im Coaching ist exakt gleich zu setzen wie im Zwangscoaching.
Rufen Sie mich an, um Einzelheiten zu erfahren. Gerne berate ich Sie ausführlich.

Die medizinische Erklärung des Tourette sind Veränderungen im frontalen Kortex, den Basalganglien und des limbischen Systems.

Stoffwechselvorgänge sollen aus dem Gleichgewicht geraten durch den Neurotransmitter Dopamin.

Auch jetzt gibt es Veränderungen im Immunsystem. Diese sind jedoch wie bei Ängsten/ Phobien/ Panikstörungen und Zwängen damit gekoppelt, dass eine dauerhaft erhöhte Adrenalinausschüttung das "System" Mensch auf eine körperlich falsche Fährte führt und dauerhaft schädigt.

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Beim 60-Stunden-Coaching in meiner Hypnosepraxis in Göttingen biete ich Ihnen ein besonderes Coaching­spro­gramm in einem speziell zugeschnittenem Rundumpaket an. Gerne vermitteln wir Ihnen eine Unterkunft vor Ort.

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